Kathmandu

Kathmandu - Nepals wuselige Hauptstadt:

Das Tal, in dem die heutige Hauptstadt Nepals, Kathmandu, liegt, soll in der Frühzeit ein großer Gebirgsee gewesen sein. Durch ein Erdbeben soll dieser verschwunden und zahlreiche Menschen aus den umliegenden Gebieten eingewandert sein. Sie vereinigten sich zum Mischvolk der „Newar“. Die Stadt Kathmandu liegt mit ihren ca. 985.000 Einwohnern (Stand: 2020) auf einer Höhe von etwas mehr als 1300 Metern Höhe und im Zentrum des dicht besiedelten „Kathmandu-Tales“. Die umliegenden Berge haben Höhen zwischen 2000m und 2700m. Die extremen Monsunniederschläge in der Sommerzeit führen jährlich zu zahlreichen Erdrutschen. Dabei ist Kathmandu immer wieder für mehrere Tage von der Außenwelt abgeschnitten. Während unseres vierwöchigen Aufenthaltes im Nov./Dez. 2024 hatten wir keinen einzigen Regentag und tagsüber viel Sonne mit Tageshöchsttemperaturen um die 20°C (nachts um die 8°C).

Die Hauptstadt ist groß und für uns war es definitiv die beste Entscheidung eine Unterkunft im touristischen Viertel „Thamel“ zu buchen. Hier gibt es viele tolle Restaurants und Cafés und an jeder Ecke kleine Shops mit süßen Souvenirs. Von Klangschalen und Gebetsfahnen angefangen über Kleidung und Taschen, Schmuck und Gemälde bis hin zu jeglicher Trekking-Ausrüstung kann man hier alles bekommen, was das Herz begehrt. So oft habe ich hier gedacht, dass ich unbedingt noch einmal mit einem leeren Koffer nach Kathmandu reisen und anschließend nach Hause fliegen muss. Einer, der meiner Ansicht nach wenigen Nachteile einer Langzeitreise ist, dass man eben nicht viele Souvenirs mitnehemen kann.

Unsere Low(er)-Budget Unterkunft in Kathmandu (Thamel):

Andrew Home: Nach unserem Trek zum Everest Basecamp wollten wir uns erst einmal ausruhen und dafür länger in Kathmandu bleiben. Auch um die letzten Reisewochen aufzuarbeiten und die nächsten zu planen. Aus diesem Grund entschieden wir uns insgesamt 22 Nächte in dem Homestay zu bleiben, indem wir auch schon die 4 Nächte nach der Einreise und vor unserem Trek verbachten. Pro Nacht bezahlten wir hier im „Andrew Home“ USD 14,- (= ca. € 13,35) für ein 23 m² großes Schlafzimmer mit Doppelbett (exkl. Frühstück). Eine Küche und ein kleines Badezimmer mit heißer Dusche konnten wir mitbenutzen. In der Unterkunft gibt es noch ein weiteres Zimmer dieser Größe, das sogar ein eigenes kleines Badezimmer direkt im Zimmer hat und aber ein wenig mehr gekostet hätte. Für uns hat es so ganz gut gepasst, wobei wir vermutlich eher das Zimmer mit eigenem Bad wählen würden, wenn wir noch einmal buchen würden. Wir hatten nämlich auch das Gefühl, dass das Nachbarzimmer (mit eigenem Bad) heller war, da die Fenster besser angeordnet waren. Unser Zimmer war morgens recht finster, was das Aufstehen für uns nicht unbedingt einfach gestaltete.

Unser Host, Rabin, ein Nepalese in unserem Alter, war unglaublich liebenswürdig und sehr hilfsbereit, wenn wir Fragen oder Wünsche hatten. Außerdem hat er ein paar Mal für uns gekocht und uns damit gezeigt was für ein hervorragender Koch er ist. Wie er uns später erzählte, hat er bereits einige Jahre als Koch gearbeitet, was wir uns gut vorstellen können. Gegen einen fairen Preis kann man jedenfalls Frühstück, Mittag- oder Abendessen direkt bei ihm bestellen, wenn man das möchte. Er geht oft singend durch die Wohnung und wirkt so immer sehr fröhlich. Er bewohnt übrigens ebenfalls ein Zimmer in dem Appartement und ist daher häufig für Fragen oder kurze Gespräche vor Ort. Zwei Abende haben wir mit ihm verbracht und bei dem ein oder anderen Bier hat er uns einiges über „sein Nepal“ und auch über seine Vorlieben von nepalesischer Musik erzählt.

Die Lage der Unterkunft war für uns optimal. Es gab tolle Lokale und Restaurants im Umkreis und vieles war fußläufig sehr gut erreichbar. In der Stadt bewegten wir uns fast ausschließlich zu Fuß fort und konnten uns so auch besser an dem dichten Verkehr vorbeischlängeln.

Hotel Pristine: Da wir unseren Aufenthalt aufgrund der Beantragung des indischen Visums ein wenig verlängern mussten, verbachten wir noch zwei weitere Nächte in einem sehr günstigen Hotel – „Hotel Pristine“, welches sich ganz in der Nähe zur anderen Unterkunft „Andrew Home“ befindet. Dort hatten wir ein Doppelzimmer mit angeschlossenem Bad, inkl. Frühstück um USD 19,- (= ca. € 18,30) für beide Nächte, also USD 9,50 (= ca. € 9,15) pro Nacht. Der Mitarbeiter an der Rezeption erwähnte jedoch, dass wir über booking.com ein sehr gutes Angebot bekommen hätten, da eine Nacht dort sonst um die USD 40,- kosten würde. Nach Begutachtung des Zimmers sind wir uns aber nicht ganz sicher, ob das stimmen kann, oder ob wir ihn vielleicht falsch verstanden haben. Für ein bis zwei Nächte war das Zimmer in Ordnung, einen längeren Aufenthalt hätten wir dort allerdings nicht gebucht. Da das Hotel an einer dicht befahrenen Straße liegt und man das viele Hupen im Straßenverkehr im Zimmer sehr laut hörte, war an erholsamen Schlaf dort leider nicht zu denken. Das Bett hatte außerdem die härteste Matratze unserer gesamten Reise und es fühlte sich an, als wäre sie aus Holz gemacht.

Unsere Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten in Kathmandu:

Kathmandu Durbar Square: Zum berühmten königlichen Platz in Kathmandu gelangt man aus dem Touristenzentrum „Thamel“ in ca. 10 – 15 Minuten zu Fuß. Dort angekommen bezahlt man NPR 1000,- (= ca. € 7,-) Eintritt, die auch den Besuch des Museums im Inneren des Königspalastes beinhalten. Auf dem Platz gibt es einige Tempel und Pagoden auf engem Raum zu bestaunen. Bei einem sehr schweren Erdbeben im Jahr 2015 wurde leider viel zerstört. Das Museum bestand ausschließlich aus Infotafeln mit abgebildeten Fotos und war aus unserer Sicht wenig attraktiv gestaltet. Wenn man über den Platz spaziert werden einem von allen Seiten Touren mit Guides angeboten, die wir aber abgelehnt haben. Es war interessant das wuselige Geschehen zu beobachten, zwischen angebotenen Waren auf einer Art Markplatz zu schlendern und einen Kaffee mit Ausblick zu genießen.

Patan Durbar Square: In Kathmandus Zwillingsstadt Lalitpur/Patan befindet sich ein zweiter königlicher Platz, den man besichtigen kann. Wir sind von Thamel aus zur großen Bushaltestelle „Ratna Park“ spaziert und mit einem Mini-Bus bis „Pulchowk“ in Patan gefahren. Die Fahrt hat ungefähr 20 Minuten gedauert und nur 25 NPR pro Person gekostet (= ca. € 0,17).  Von der Ausstiegsstelle aus sind wir dann noch ungefähr 10 Minuten bis zum Durbar Square dieser Stadt gegangen. Dort angekommen haben wir wieder 1000 NPR pro Person (= ca. € 7,-) für den Eintritt bezahlt. Wie in Kathmandu gibt es auch hier ein Museum im ehemaligen Palastgebäude. Dieses Museum hat uns aber sehr imponiert, da man auf mehreren Stockwerken total liebevoll in Szene gesetzte Ausstellungsstücke bewundern kann. Es gab viel zu sehen und uns wurde bis zum Schluss nicht langweilig. Der Platz selbst ist etwas kleiner als in Kathmandu, aber die Tempel und Pagoden sind nicht weniger beeindruckend. Anschließend haben wir in einem gegenüberliegenden Rooftop-Restaurant („Momo King Rooftop Patan“) natürlich Momos, aber auch das typisch newarische Gericht „Chataamari“ gegessen, was eine Art belegte Reis-Pizza/Crêpe ist, und oben im 5. Stockwerk eine tolle Aussicht auf den ganzen Platz genossen. Im Anschluss fuhren wir wieder mit einem Mini-Bus zurück zur Station „Ratna Park“ in Kathmandu. Wir spazierten erst wieder zur großen Straße, auf der wir zuvor ausgestiegen sind und warteten diesmal auf der anderen Straßenseite bis sich ein Mini-Bus näherte. Beim Fahrer vergewisserten wir uns, ob er bis zu unserer gewünschten Haltestelle fährt und stiegen direkt zu. Gekostet hat die Rückfahrt wieder genauso viel, also NPR 25,- pro Person (= ca. € 0,17), hat allerdings ein bisschen länger gedauert, weil der Verkehr dann dichter war.

Bhaktapur Durbar Square: Im Kathmandu-Tal gibt es insgesamt drei königliche Plätze (Durbar Squares), deshalb wollen wir diesen nicht unerwähnt lassen, auch wenn wir ihn nicht besucht haben. Unserer Recherche nach kommt man mit einem Bus vom „Bhaktapur Buspark (Bagbazaar)“ in der Nähe von Thamel dorthin, wenn man bei „Siddha Pokhari“ aussteigt. Von dort soll man angeblich nur noch ca. 10 Minuten zum Durbar Square gehen. Der Eintritt ist angeblich NPR 1800,- (= ca. € 12,70).

Swayambhu Stupa/Monkey Temple: Der Monkey Temple ist eine beliebte Sehenswürdigkeit in Kathmandu. Aus unserer Sicht auch zu Recht, denn für den minimalen Eintritt von NPR 200,- pro Person (= € 1,40) bekommt man einen atemberaubenden Ausblick geboten. Der Tempel liegt auf einem Hügel im Westen Kathmandus und man kann ihn entweder mit dem Taxi, aber auch zu Fuß von Thamel aus erreichen. Wir haben mit Google Maps zu Fuß in ungefähr 30 Minuten gut hingefunden und sind auch im Anschluss wieder zurück in die Stadt spaziert. Dort angekommen beginnen die unzähligen Stufen hinauf und bereits zu Beginn gibt es einiges zu sehen. Der Monkey Temple hat seinen Namen nämlich aufgrund der vielen Rhesusaffen, die dort leben. Sie sind an die Menschen gewöhnt, dennoch sollte man zur Sicherheit Abstand halten, besonders vor Babys und deren Mütter. Wir beobachteten auch Mönche, die vor den Statuen beteten und machten Bekanntschaft mit einem aufgeweckten Hundewelpen. Der Eintritt ist erst oben zu bezahlen, wenn man die 365 Stufen schon beinahe geschafft hat. Bei dem wunderschönen Stupa angekommen kann man sich frei auf dem Plateau bewegen und den grandiosen Ausblick auf Kathmandu und das umliegende Tal genießen. Rund um den Stupa gibt es einige Souvenir-Stände mit Handwerkskunst.

Boudhanath Stupa/Buddha Stupa: Hier handelt es sich um eine buddhistische Tempelanlage, die sich im Osten Kathmandus, ca. 8 km vom Stadtzentrum Thamel entfernt befindet. Man gelangt aber relativ einfach und günstig dorthin, wenn man von der Station „Ratna Park“, die 10 – 15 Gehminuten von Thamel entfernt ist, mit einem Mini-Bus (die kleinen türkisen) fährt. Hierfür fragt man bei den Mini-Bussen nach, welcher in die Richtung „Buddha Stupa“ fährt. Die Fahrt dauert je nach Verkehr durchschnittlich 20 Minuten und hat uns NPR 30,- pro Person (= € 0,21) gekostet. Der Stupa ist angeblich 36m hoch und 40m breit und damit einer der höchsten seiner Art weltweit. So viel wir gelesen haben, ist der Eintritt für Touristen NPR 400,- (= € 2,80), das können wir allerdings nicht bestätigen, da wir uns direkt entschieden haben in eines der umliegenden Rooftop-Restaurants zu gehen. Von dort oben hat man nämlich einen großartigen Ausblick auf den Stupa und kann wunderschöne Fotos machen. Wir haben das Tapas-Restaurant „La Casita“ gewählt und dort nicht günstiges, aber unglaublich gutes Essen genossen. Der Ausblick war toll, denn wir waren kurz vor Sonnenuntergang dort und konnten den Stupa so im Hellen und auch im Dunkeln bewundern und fotografieren. Gemeinsam haben wir die vegetarische Tapas-Platte und die Gemüse-Momos gegessen und mit einer Flasche Wasser umgerechnet € 17,20 bezahlt. Die Momos dort waren aus meiner Sicht nicht nur die speziellsten sondern auch die besten, die ich auf unserer ganzen Nepal-Reise hatte. Zurück in die Stadt kommt man übrigens ganz einfach wieder mit dem türkisen Mini-Bus. Man muss dafür allerdings dann auf die andere Straßenseite und ein Stück weit nach links gehen, um einen zu erwischen. Wenn man nicht suchen und warten möchte, kann man natürlich auch einfach über die App inDrive ein Taxi buchen, welches aber dann ca. zehnmal so viel kostet (was allerdings auch nur ein paar Euro sind).

Verbrennungszeremonie beim Pashupatinath-Tempel: Um hierhin zu gelangen, kann man wieder bei der Station „Ratna Park“ in einen türkisen Mini-Bus, der in diese Richtung fährt, einsteigen und bis nach „Gaushala“ fahren. Laut Google-Maps dauert eine Fahrt 16 Minuten. Da wir aber im Verkehr feststeckten, stiegen wir schon ca. 750m vorher aus und spazierten den letzten Weg zu Fuß hin. Bezahlt haben wir wieder NPR 25,- pro Person (= € 0,17). Der Pashupatinath-Tempel ist einer der wichtigsten Hindu-Tempel überhaupt. Angeblich sollte jeder Hindu einmal dorthin pilgern, so, wie jeder Moslem einmal nach Mekka und jeder Christ einmal in den Vatikan pilgern sollte. Der Tempel selbst darf von Nicht-Hindus nicht betreten werden, aber die Anlage rundherum ist einen Besuch wert. Vor allem um die Zeit zu Sonnenuntergang, da gegen 18 Uhr die Verbrennungszeremonien am Bagmati-Fluss beginnen. Vor dem Fluss bezahlt man NPR 1000,- pro Person (= € 7,-) Eintritt und darf sich dann auf dem Gelände frei bewegen. Wir lernten beim Bezahlen des Eintritts Bikram kennen, einen offiziellen Guide (also mit Ausweis), der uns half uns für den Beginn zu orientieren. Es waren unsagbar viele Besucher dort und wir fühlten uns etwas verloren, da wir nicht sicher waren, wo wir am besten hingehen sollten und auch, was erlaubt war. Bikram erklärte uns ein bisschen etwas und fragte uns dann, ob wir ihn gerne als Guide buchen wollen. Er war uns gleich sympathisch und meinte, wir können bezahlen, was es uns wert ist und wie viel wir eben geben können. Normalerweise erkunden wir auf eigene Faust aber in dem Fall waren wir ganz froh, jemanden zu haben der uns hier Insiderinfos gibt. Bikram zeigte uns die besten Plätze und gab uns wirklich viele Informationen. Für uns war es total spannend und wir haben sehr viel über den Hindu-Glauben gelernt. Eine Tour mit Bikram zu machen können wir tatsächlich empfehlen. Wir haben seine WhatsApp-Nummer und dürfen sie auch weitergeben, wenn jemand an einer Tour mit ihm interessiert wäre. Er bietet viele verschiedene im ganzen Land an.

Lokale und Restaurants in Kathmandu:

Wir haben die folgenden Lokale und Restaurants während unseres vierwöchigen Kathmandu-Aufenthaltes besucht. Ich habe sie in einem persönlichen Ranking aufgelistet und mit unseren Lieblingslokalen begonnen. Damit man preislich ein wenig vergleichen kann, habe ich jeweils die Kosten ein paar unserer Besuche aufgelistet. Auf der Rechnung im Restaurant müsste übrigens immer ersichtlich sein, ob bereits 10% Servicepauschale dazugerechnet wurde. In den meisten Restaurants war das nicht der Fall, deshalb haben wir dann ein wenig Trinkgeld (meist um die 10%, oft einfach NPR 100 – 200 aufgerundet) gegeben. In unseren aufgelisteten Kosten ist also immer auch schon etwas Trinkgeld enthalten.

Mitho Cafe Restro: Das Mitho steht ganz oben auf unserer Liste, denn hier haben wir sehr viel Zeit verbracht. Liebevoll haben wir es „unser zweites Wohnzimmer“ genannt, da wir hier an einigen Tagen stundenlang mit unseren Laptops saßen, um an Blogbeiträgen und Videos zu arbeiten. Die Atmosphäre gefiel uns gut, denn es ist sehr nett eingerichtet und es gibt viel Platz auf den insgesamt zwei Stockwerken. Damit es im Winter nicht zu kalt wird, gibt es auf jedem Stockwerk einen großen Gasheizer, der meistens am späteren Nachmittag angeheizt wurde. Für Vegetarier und Veganer gibt es einige Optionen und, auch wenn es nicht in der Karte stand, gab es Sojamilch als Alternative beim Kaffee. Wir haben abwechselnd dort gefrühstückt oder auch Mittag- und/oder Abendessen konsumiert und waren immer sehr zufrieden.

  • Für 1x Vegan Breakfast-Set, 1x Pancakes, 1x Americano, 1x 1l Wasser haben wir umgerechnet € 10,50 bezahlt.
  • Für 1x Veg. Thukpa, 1x Veg. Momos, 1x Aloo Gobhi, 2x Roti, 1x Chocolate brigadeiro cupino, einige Kaffees und Wasser haben wir umgerechnet € 21,- bezahlt.

French Bakery: Das ist das zweite Lokal, in dem wir öfter auch mit unseren Laptops saßen. Es ist viel kleiner, hat insgesamt fünf 2er-Tische und zwei tiefere Tische mit Sitzbänken. Wenn hier viel los war, war das Arbeiten am Laptop also nicht so gut möglich und es gab auch nicht so viele Steckdosen wie im Mitho. Es war also nicht unbedingt dafür ausgelegt, aber den Besitzer störte es nicht, wenn wir ab und zu einige Stunden mit den Laptops dort saßen. Das Lokal ist wunderbar für Veganer geeignet und es gibt auf Nachfrage sogar eine eigene Menükarte mit ausschließlich veganen Speisen. Die Gerichte sind nicht ganz günstig, aber ausgesprochen gut. Zusätzlich gibt es eine Theke mit verschiedenen Kuchen- und Tortenstücken, von denen auch immer mehrere vegan sind und die man auch mitnehmen kann, wenn man sie nicht dort essen möchte. Es gibt außerdem ein Regal mit verschiedenen Produkten (ausgefallene Chips, selbstgebackene Kekse, Toastbrot, etc.), die man erwerben kann.

  • Für 1x Pilze, Spinat und Scrambled Tofu auf getoastetem Brot, 1x French Toast, 1x 1l Wasser, 1x veganer Brownie, 1x Masala-Tee (mit Soja), 1x Americano, 2x Soja-Cappuccino haben wir umgerechnet € 14,- bezahlt.

Always happy Vegan Vegetarian: Ein ebenfalls etwas höherpreisiges Restaurant mit vielen veganen Optionen und schmackhafter westlicher Küche neben einheimischen Gerichten ist das „Always happy“. Hier sitzt man in einem hübschen Garten. Im Lokal selbst gibt es nur zwei oder drei kleine Tische und man wird im Normalfall direkt in den Garten geführt. Es gibt einige vegane Desserts und auch Eis. Wir waren zweimal hier und nur aufgrund der Preise nicht öfter. Es gibt außerdem eine Theke mit süßen und selbstgemachten veganen Leckereien auch zum Mitnehmen, wie Torten und Bliss Balls etc.

  • Für 1x Pizza, 1x Wrap, 1x 1l Wasser, 1x Sizzling Brownie, 2x Kaffee haben wir umgerechnet € 17,50 bezahlt.
  • Für 2x Pizza, 1x 1l Wasser, 2x Kaffee, 2 Kugeln Eis haben wir umgerechnet € 17,40 bezahlt.

4Stories: Hier waren wir nur einmal und die Preise sind auch eher höher. Das Ambiente ist sehr angenehm mit hipper Einrichtung. Es gibt hübsche, kleine Tische und Sessel mit Wiener Geflecht. Wir waren im Dezember hier und es war für die Touristen auch etwas weihnachtlich geschmückt. Außerdem gibt es auch ein weiteres Stockwerk oben, indem wir aber nicht waren.

  • Für 2x Pizza, 2x Eistee haben wir umgerechnet € 12,30 bezahlt.

Maulik Kitchen: Dieses Restaurant war wohl von unserer Wohngegend am weitesten entfernt, aber dennoch ohne Probleme zu Fuß erreichbar, weshalb wir es auch zweimal besuchten. Google Maps hat uns gut über verwinkelte Gassen hingeführt und der Weg hat sich für uns definitiv ausgezahlt, denn wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Wir saßen im weitläufigen Garten und die Kellner waren sehr zuvorkommend und freundlich. Sie geben äußerst gerne Informationen zu den einzelnen Gerichten und sind überaus höflich.

  • Für 1x veg. Momos, 1x Paneer Masala mit Reis, 1x Thai Vegetables and Tofu stir fried mit Reis, 1x 1l Wasser haben wir umgerechnet € 10,50 bezahlt.

Paleti Bhanchha Ghar: Hier bekommt man authentische einheimische Küche zu einem fairen Preis. Das kleine Restaurant hat nur ein paar kleine Tische und zwei tiefe Tische auf einem Podest, bei denen man beim Essen ohne Schuhe im Schneidersitz sitzen kann. In den Mienen der Mitarbeiter sind kaum Gefühlsregungen abzulesen, man darf also hier keine überschwängliche Freundlichkeit erwarten. Die Mitarbeiter sind aber sehr gerne bereit Informationen zu den einzelnen Gerichten zu geben. Wir waren zweimal hier und mochten es gerne.

  • Für 1x veg. Momos, 1x veg. Nepali Thali Set, 1x veg. Fried Rice, 1x 1l Wasser haben wir umgerechnet € 9,10 bezahlt.

Tulsi Tandoori House: Pure Vegetarian Delights: Dieses Restaurant dürfte noch relativ neu gewesen sein, als wir zu Gast waren und es waren auch kaum andere Menschen da. Wir haben unheimlich viel ausprobiert, so viel gegessen und waren begeistert, denn alles war ausgezeichnet. Das Ambiente ist ein wenig kühl, obwohl die Bar sehr nett aussieht.

  • Für 2x 1l Wasser, 1x veg. Momos, 1x Mustang Aloo, 1x Naan, 1x Tandoori Roti, 1x gefülltes Naan, 1x Rajma, 1x veg. Curry (von dem ich leider den Namen nicht aufgeschrieben habe) haben wir umgerechnet € 12,90 bezahlt.

Gaia Restaurant & Coffee Shop: Auf Empfehlung von unserem Host Rabin waren wir auch hier einmal Abendessen. Hier sitzt man in einem großen Garten und das Essen fanden wir ebenfalls sehr gut.

  • Für 1x 1l Wasser, 1x veg. Momos, 1x Veg. Sizzler, 1x mixed veg. Curry haben wir umgerechnet € 14,20 bezahlt.

Lumbini Tandoori & Nan House: In einer Partynacht, in der wir zuerst im Supper Club bei Livemusik waren sind wir am Heimweg auf dieses kleine Restaurant gestoßen. Hier kann man zusehen, wie die Rotis im Tandoori-Lehmofen gemacht werden. Der Kellner erzählte uns, dass das Lokal erst seit 2 Wochen geöffnet hat, was stimmen kann, denn auf Google Maps konnten wir es im Anschluss nicht finden. Es gibt aber mehrere, kleine Tandoori Häuser in Kathmandu.

  • Für 1x veg. Curry, 1x Plain Naan, 1x Knoblauch-Naan, 1x 1l Wasser haben wir hier umgerechnet nur € 3,50 bezahlt.

Yangling Tibetan Restaurant: Da wir gerade in der Nähe waren, testeten wir auch dieses Lokal einmal. Man kann auf zwei oder drei Ebenen sitzen, das Essen war sehr gut und kam uns relativ günstig vor. Achtung nur, denn es gibt zwar auf jedem Stockwerk eine Toilette, allerdings keine zum Sitzen, sondern nur zum Hocken.

  • Für 1x 1l Wasser, 1x Veg. Thukpa, 1x veg. Momos Kothey haben wir umgerechnet € 4,90 bezahlt.

Yala Cafe: In diesem kleinen Restaurant, das ebenfalls ein Hotel sein dürfte, kann man auf ein paar wenigen Tischen drinnen und auf ein paar mehr draußen im Innenhof-Garten sitzen. Wir waren hier zweimal und haben zum Beispiel

  • für 2x veg. Burger, 1x French Fries, 1x 1l Wasser umgerechnet € 13,10 bezahlt.

Lazy Monk: Dieses Lokal ist eher eine Bar, in der man aber auch recht gutes Essen bekommt. Es gibt insgesamt drei Stockwerke, wobei wir uns nur im untersten wirklich wohlgefühlt haben. Die Besitzerin ist äußerst freundlich und kommt gerne mit Reisenden ins Gespräch.

  • Für 1x 1l Wasser, 1x Bier (650ml), 1x veg. Momos, 1x French Fries, 1x Veg. Nepali Thali Set haben wir umgerechnet € 12,70 bezahlt.

Thamel Momo Hut: Um zu diesem Restaurant zu gelangen, geht man erst durch einen Innenhof mit lauter bunten Drachen, die oberhalb der Köpfe auf Schnüren befestigt sind und dann an der linken Seite Stufen hinauf. Da wir Momo-Fans sind und gelesen haben, dass sie hier besonders gut sein sollen, wollten wir es selbst testen. Wir haben drei unterschiedliche Varianten probiert und waren nicht wirklich überzeugt. In einem meiner Momos war leider ein Haar, vielleicht war das auch der Grund, weshalb ich mir dann etwas schwer beim Genießen tat.

  • Für 10 Stück veg. Momos, 5x Momos mit Pilz-Füllung und 5x Momos mit Paneer-Füllung und 1x 1l Wasser haben wir umgerechnet € 7,- bezahlt.

The Tiny Pub: Zum Schluss liste ich noch dieses kleine Pub auf. Es gibt hier (noch) kein Essen, sondern nur Drinks, daher steht es am Ende der Liste. Allerdings hatten wir einen wirklich lustigen Abend dort, hauptsächlich durch den Besitzer Rohan, der ein richtig lockerer Typ ist. Mit ihm sind wir schnell ins Gespräch gekommen und plötzlich waren ein paar Stunden um, in denen wir wirklich viel miteinander gelacht haben. Durch den schmalen Eingang geht man ebenso schmale Stufen hinauf, mehrere Stöcke. Man kann bei der Bar drinnen sitzen bleiben oder noch einen letzten weiteren Stock hinaufgehen und auf der coolen Dachterrasse sitzen. Der Ausblick soll besonders zu Vollmond toll sein!

  • Für 1x Mojito, 2x 650ml Gorkha-Bier haben wir umgerechnet € 14,40 bezahlt.

Weiterreise zu unserem nächsten Stopp:

Mit dem Touristbus ging es für uns weiter nach Sauraha. Die Tickets für den Bus kann man bis zum Tag vor der Fahrt in den verschiedenen Shops der „Travel Agencies“, die es an jeder Ecke in Thamel gibt, kaufen. Wir haben unsere Tickets online über bookaway.com gekauft und per Kreditkarte bezahlt. Die Stornierung der Tickets ist so bis zu 12 Stunden vor Abfahrt möglich. Man bekommt nach Stornierung allerdings einen Voucher, den man für eine andere Fahrt einlösen kann. Möchte man sein Geld zurück, muss man sich per Mail an eine Servicestelle von bookaway wenden. Wir mussten einmal stornieren, da sich unsere Pläne durch die Beantragung des Visums für Indien geändert hatten. Da wir aber ohnehin an einem anderen Tag den Touristbus nehmen wollten, war der Voucher für uns absolut ausreichend. Die ca. 163km lange Fahrt dauerte aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse ca. 7 Stunden und für die Tickets bezahlten wir pro Person ca. € 10,50 (inkl. der online Bearbeitungsgebühren).

Das war unser Abenteuer in Kathmandu. Was sagst du dazu? Könntest du dir vorstellen nach Kathmandu zu reisen? Warst du vielleicht sogar bereits dort und hast ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht? Lass mich gerne an deinen Gedanken oder Erfahrungen teilhaben. Sollten noch Fragen offen sein, schreibe ebenfalls gerne einen Kommentar unten.

Alles Liebe

Jasmin

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