Lumbini - Buddhas Geburtsort:
Lumbini ist ein kleiner Ort im südlichen Nepal und nur wenige Kilometer nördlich der Grenze zu Indien. Man kennt Lumbini als den Geburtsort Siddhartha Gautamas, der wahrscheinlich besser bekannt ist als „Buddha“, der Begründer des Buddhismus. Lumbini selbst ist zugegebenermaßen kein besonders hübscher Ort. Die Anlage zum heiligen Garten und die vielen Tempel sind aus unserer Sicht allerdings sehenswert. Da es aber sonst nicht viel zu tun gibt, waren 2 Nächte für uns mehr als ausreichend. Ein zusätzliches Extra ist die Nähe zum Grenzübergang nach Indien. Erwähnenswert ist vielleicht auch, dass wir hier das wohl preiswerteste Essen unserer gesamten Nepal-Reise bekamen. Irgendwelchen schicken Restaurants und fancy Cafés sucht man hier allerdings auch vergebens.




Unsere Low(er)-Budget Unterkunft:
Hotel Kanthak: Wir verbrachten zwei Nächte in diesem kleinen Hotel, das sich nicht direkt im Zentrum befindet und bezahlten inklusive Frühstück € 13,30 pro Nacht für unser Doppelzimmer mit eigenem Bad. Von der Bushaltestelle des Tourist-Bus konnte man das Hotel zu Fuß in ein paar Minuten erreichen und auch ein Eingang vom Lumbini Garden war fußläufig erreichbar. Das Zimmer war für uns in Ordnung, auch wenn es ziemlich hellhörig und nachts kalt war. Der Besitzer war aber ausgesprochen nett und hilfsbereit. Er organisierte uns für unsere Abreise ein Taxi zur Grenze und hat uns sogar seine Indischen Rupien, die er noch zuhause hatte, zu einem sehr guten Kurs gewechselt, damit wir bei der Ankunft Indien für weitere Transporte schon ein wenig Geld in der Landeswährung dabei haben, was überaus hilfreich war.




Unsere Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten in Lumbini:
Lumbini Sacred Garden mit Maya-Devi-Tempel: In der ganzen Anlage, ist der „Maya-Devi-Tempel“, die wohl wichtigste Sehenswürdigkeit. Um ihn zu besichtigen, muss zuvor beim Ticketschalter ein Ticket für ausländische Touristen für umgerechnet ca. € 5,- geholt und die Schuhe gegen eine freie Spende bei einem eigenen Stand abgegeben werden. Wir haben gesehen, dass manche Touristen weiße Einweg-Überzieher für die Füße bekommen haben, um die Socken zu schützen und bekamen nach unserer Nachfrage auch welche ausgehändigt. Nach dem Security-Check am Eingang betraten wir den überschaubaren Platz und gingen direkt zum Tempel, der von außen nicht sehr spektakulär zu sein schien. Im Tempel war es verboten Fotos und Videos zu machen und man wurde einzeln an einem schmalen Holzweg zu einer Stelle geschleust, von der aus man hinunter auf den „Buddha Birth-Stone“ sehen konnte. Dieser Stein soll die exakte Stelle markieren, an der Siddhartha Gautama einst geboren worden sein soll. All das klingt möglicherweise wenig aufregend, aber für mich persönlich war an der Stelle tatsächlich eine unbeschreiblich starke Energie wahrzunehmen, trotz all meiner Skepsis beim Eintritt. Nach dem Verlassen des Tempels kommt man direkt am „Puskarini“ vorbei, dem heiligen Teich, in dem Buddhas Mutter Mayadevi das rituelle Bad vor der Geburt genommen haben soll und in dem auch Buddha selbst angeblich sein erstes Bad nahm. Viel mehr, außer ein paar Tempel-Ruinen und eine Meditationsplattform unter einem Bodhi-Baum, gibt es dort nicht zu sehen. Dennoch wollten wir uns die wichtigste Sehenswürdigkeit in Lumbini nicht entgehen lassen und bereuen den Besuch auch nicht.
Die heilige Stätte grenzt an eine Tempelzone, die in der Mitte durch einen langen mit Wasser gefüllten Kanal getrennt wird. An beiden Seiten kann man kostenlos verschiedenste Tempel besichtigen, die von unterschiedlichen Ländern finanziert werden. Wir haben beispielsweise den kambodschanischen, indischen und durch Zufall sogar einen österreichischen Tempel besucht. Man kann hier mehrere Stunden spazieren, oder auch einen Tuk Tuk-Fahrer buchen, der einen von Tempel zu Tempel fährt.























Lokale und Restaurants in Lumbini:
Sat Saheb Pure Vegetarian and vegan Restaurant: Für uns war dieses kleine Lokal mit ungefähr 4 bis 5 Tischen einfach perfekt. Der Besitzer und seine Frau waren äußerst lieb und die Gerichte waren sehr gut und unglaublich preiswert.
- Für 1x Veg. Momos, 1x Veg. Noodles, 1x Veg. Curry & Roti, 1x Wasser haben wir umgerechnet € 3,50 bezahlt.

New Dhaulagiri Restaurant: Aufgrund der guten Bewertungen im Internet haben wir am zweiten Tag dieses Restaurant besucht. Es war für uns in Ordnung, würden wir wählen müssen, fänden wir das Sat Saheb Pure Vegetarian and vegan Restaurant die bessere Wahl.
- Für 1x Veg. Momos, 1x Aalu Paratha, 1x Mix. Veg, 2x Chapati, 1x Dal Fried, 2x Garlic Chapati haben wir umgerechnet € 5,10 bezahlt.


Weiterreise zu unserem nächsten Stopp:
Mit dem Taxi fuhren wir ca. 30 Minuten für € 12,60 zur Grenze Belahiya/Sonauli. Der Taxifahrer half uns bei der Immigration den Ausreisestempel zu holen, wartete überall auf uns und organisierte während der Fahrt ein Taxi, das uns auf der anderen Seite der Grenze abholte.
Das war unser Abenteuer in Lumbini. Was sagst du dazu? Könntest du dir vorstellen nach Lumbini zu reisen? Warst du vielleicht sogar bereits dort und hast ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht? Lass mich gerne an deinen Gedanken oder Erfahrungen teilhaben. Sollten noch Fragen offen sein, schreibe ebenfalls gerne einen Kommentar unten.
Alles Liebe
Jasmin
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