Pokhara

Pokhara - Stadt am Phewa-See:

Pokhara ist die zweitgrößte Stadt Nepals und liegt ca. 200km westlich von Kathmandu, fast genau im geografischen Mittelpunkt des Landes. Die Stadt befindet sich in ca. 822m Höhe am Phewa-See und ist ein bekannter Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen im Himalaya, wie zum Beispiel den Annapurna Circuit. Von Pokhara aus kann man drei der zehn höchsten Berge der Welt sehen (Dhaulagiri, Annapurna, Manasalu).

Unsere Low(er)-Budget Unterkunft in Pokhara:

Hotel August International (Booking) bzw. OYO 11455 August Lake Resort (Google): Insgesamt 6 Nächte verbrachten wir im Hotel August, bezahlten dort umgerechnet ca. € 11,70 pro Nacht und hatten in diesem Preis sogar Frühstück inkludiert. Hierbei handelt es sich um ein Hotel, also kein Homestay, welches aber auch von einer einheimischen Familie geführt wird. Es ist viel größer als sonst die üblichen Homestays und hat einige Zimmer im Angebot. Unser Zimmer war für den Preis in Ordnung. Wir hatten sogar einen kleinen Balkon und es gab meistens heißes Wasser für die Dusche. Die Lage des Hotels war ganz gut, natürlich wieder ein wenig außerhalb, aber in 15 bis 20 Minuten war man zu Fuß auch im Gewusel der Stadt.

Unsere Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten in Pokhara:

Wanderung zur World Peace Pagoda: Von unserer Seite des Sees, der Waterfront, war es möglich sich mit einem Ruderboot für umgerechnet € 8,50 auf die andere Seite bringen zu lassen. Von dort aus kann man den Hügel in ca. 45 Minuten besteigen und zur World Peace Pagoda, einem buddhistischen Tempel, zu gelangen. Der Eintritt ist kostenlos und man hat einen wunderbaren Ausblick über den See und Pokhara. Im Anschluss kann man entweder auf derselben Seite wieder hinunter gehen und sich wieder mit einem Ruderboot über den See bringen lassen oder man geht, wie wir es gemacht haben, auf der anderen Seite des Hügels hinunter und steigt unten in ein Taxi ein.

Bat Cave: Mit einem Taxi haben wir uns direkt nach der Wanderung zur World Peace Pagoda um ca. € 18,- zur Bat Cave fahren lassen. Der Fahrer hat dort auf uns gewartet und uns im Anschluss zu unserem Hotel gebracht. Der Eintritt für die Bat Cave war umgerechnet nur ca. € 1,- pro Person. Man bekommt beim Eingang eine große, starke Taschenlampe kostenlos, aber wir waren ganz froh unsere Stirnlampen dabeizuhaben. Das ist überhaupt praktisch, wenn man im hinteren Teil der Höhle auch ein wenig klettern möchte. Es gibt auch die Möglichkeit sich einen Guide für das Klettern zu nehmen, was wohl empfehlenswert ist, da der den Weg kennt und gut aufpassen kann. Wir haben keinen genommen und sind auch nicht weit geklettert, da der Boden sehr rutschig war und uns immer wieder Menschen entgegenkamen, denen man nur schwer ausweichen konnte. Die eigentliche Attraktion aber sind sowieso die unzähligen Fledermäuse, die an der Decke der Höhle wie ein einziger, schwarzer Teppich hängen und schlafen.

Momo-Kochkurs: Über einen Anbieter (Getyourguide) haben wir einen Momo-Kochkurs gebucht und dafür ca. € 33,- pro Person bezahlt. Ich traue mich wetten, dass man das auch günstiger bekommen kann, wenn man sich umhört und im Gegensatz zur Agentur direkt bucht. Unseren Kurs haben zwei einheimische Damen in einer für nepalesische Verhältnisse sehr sauberen und gut ausgestatteten Küche gehalten. Sie konnten auch relativ gut Englisch, was es für uns natürlich einfacher machte, alles gut zu verstehen. Die zwei liebenswerten Damen zeigten uns alles von Anfang bis Ende. Zuerst wie man den Teig zusammenrührt, wie man die Füllung und den Dip vorbereitet, dann auch wie man die kleinen Teigtaschen füllt und sie bemühten sich sehr uns die typische Falttechnik beizubringen. Da das viel schwieriger ist, als es aussieht, brauchten wir viele Anläufe und die beiden waren sehr geduldig mit uns. Zu guter Letzt durften wir die Momos natürlich auch verkosten. In unserem Fall hat alles in Summe ca. 2 Stunden gedauert und uns hat es richtig Spaß gemacht.

Lakeside: Dieser touristische Stadtteil lädt zu einem Spaziergang am See, vorbei an unzähligen Restaurants und Cafés, ein. Man findet auch einen kleinen Vergnügungspark mit Fahrgeschäften, wie Riesenrad, Rollschuhbahn etc. Wir haben hier unter unzähligen Einheimischen und auch asiatischen Touristen den Jahreswechsel 2024/2025 verbracht. Das war ein buntes Gewusel: es gab Live-Musik, Feuer am Straßenrand und Menschen, die überall miteinander tanzten. Diese Nacht werden wir wohl so schnell nicht wieder vergessen.

Weitere Aktivitäten & Sehenswürdigkeiten auf unserer Liste:

  • Paragliding, Bungee-Jumping etc.: Pokhara bietet auch Adrenalin-Junkies einige spannende Aktivitäten. Zum Beispiel ist hier der zweithöchste Bungee Jump weltweit möglich. Über unser Hotel beispielsweise wurde der Sprung aus 228 Metern Höhe für NPR 10.000 (= ca. € 68,70) und der Sprung aus 80 Metern Höhe für NPR 5.500 (= ca. € 37,80) angeboten. Ebenso gab es ein Paragliding-Angebot für NPR 8.500 (= ca. € 58,40). Da wir während unseres Aufenthaltes diesmal nichts davon buchten, können wir davon auch nicht näher berichten.
  • Sarangkot: Sarangkot ist ein kleines Dorf, welches sich ca. 11 Kilometer von Pokhara entfernt befindet. Es ist bekannt für einen wunderbaren Ausblick, besonders bei Sonnenauf- und -untergang, auf das Himalaya-Gebirge. Man kann Sarangkot mit Bussen, Taxis, dem Annapurna-Cablecar erreichen, oder auch selbst ca. 1,5 Stunden auf den Hügel wandern. Die beliebteste Methode ist wohl Sarangkot mit der Seilbahn zu erreichen, was mir aber mit ca. USD 12,- pro Person relativ teuer erscheint.

Lokale und Restaurants in Pokhara:

Vegan Way: Unser absolutes Lieblingslokal in Pokhara, um veganen Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen, mit Blick auf den See. Wir haben dort so viele Stunden mit unseren Laptops verbracht und die Mitarbeiter waren immer lieb und zuvorkommend.

  • Für 1x Soja-Cappuccino und 1x Americano haben wir umgerechnet € 2,10 bezahlt.
  • Für 2x Frühstück, 4x Kaffee, 1x Wasser und 1x Kuchen haben wir umgerechnet € 13,15 bezahlt.

Barahi Tandoori Restaurant & Naan House: Restaurants mit Tandoori-Ofen sind immer eine gute Idee. Wir lieben das im Ofen gebackene Chapati und Naan und meistens ist das Essen auch verhältnismäßig günstig.

  • Für zwei Hauptspeisen mit Roti und Naan und eine Flasche Wasser haben wir umgerechnet € 7,- bezahlt.

Tagaaro Terrace Restaurant: Wir wurden neugierig, da man beim Vorbeigehen Livemusik hören konnte. Oben auf der Dachterrasse waren zwar alle Tische bereits besetzt, aber auch von drinnen konnten wir die Musik gut hören. Uns hat es gut gefallen.

  • Für 2x Bier, 1x Pommes und 1x Wasser haben wir umgerechnet € 10,50 bezahlt.

Little Windows: In diesem Restaurant kann man vermutlich auch mit Laptop ganz gemütlich sitzen. Sehr positiv ist, dass es einige vegane Gerichte gibt. Für uns war es allerdings nicht so interessant, da man den Straßenlärm ziemlich stark mitbekommt (anders als im ruhigen Vegan Way, das ja an der Waterfront liegt). Außerdem haben wir das Essen nicht übermäßig gut empfunden. Wir haben dieses Lokal einmal getestet und waren danach einfach wieder jeden Tag im „Vegan Way“.

  • Für 2x Pizza und 2x Wasser haben wir umgerechnet ca. € 14,- bezahlt.

Krazy Gecko: In diesem Lokal waren wir einmal abends Cocktail trinken. Es sieht ziemlich interessant aus, wenn man den Weg hinunter geht. Alle Tische mit Baumstumpf als Hocker stehen im Freien mit Blick auf den See. Es gibt verschiedene Abschnitte und alles ist cool beleuchtet. Wir haben nichts gegessen, daher können wir davon nicht berichten.

  • Für 2x Gin Tonic haben wir einen Aktionspreis („2 für den Preis von 1“) von umgerechnet € 6,30 bezahlt.

Weiterreise zu unserem nächsten Stopp:

Von Pokhara fuhren wir weiter mit dem Touristbus bis nach Lumbini. Die Fahrt (ca. 200 km) dauerte gute 8 Stunden und kostete uns umgerechnet € 8,40 pro Person. Es war die längste Busfahrt unserer Reise und ich war danach ein bisschen froh, dass es unsere letzte war.

Das war unser Abenteuer in Pokhara. Was sagst du dazu? Könntest du dir vorstellen nach Pokhara zu reisen? Warst du vielleicht sogar bereits dort und hast ähnliche oder ganz andere Erfahrungen gemacht? Lass mich gerne an deinen Gedanken oder Erfahrungen teilhaben. Sollten noch Fragen offen sein, schreibe ebenfalls gerne einen Kommentar unten.

Alles Liebe

Jasmin

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