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Thailand

Das Königreich Thailand befindet sich in Südostasien und grenzt an Myanmar, Laos, Kambodscha und Malaysia. In der konstitutionellen Monarchie regierte König Bhumibol Adulyadej von 1946 bis zu seinem Tod 2016. Seitdem ist sein Sohn Maha Vajiralongkorn Staatsoberhaupt. Vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen wird das Land als eines mit hoher menschlicher Entwicklung eingestuft. Thailands wichtigste Einnahmequelle ist der Tourismus – so war Bangkok beispielsweise 2018 die meistbesuchte Stadt weltweit.

Thailand wird in sechs Regionen mit 76 Provinzen unterteilt:

  • Nordthailand: mit Provinzen wie Chiang Mai und Chiang Rai
  • Nord-Ost-Thailand (auch als „Isan“ bekannt): mit Provinzen wie Khon Kaen und Nakhon Ratchasima
  • Zentralthailand: mit Provinzen wie Bangkok und Phra Nakhon Si Ayutthaya
  • Ostthailand: mit Provinzen wie Chon Buri und Trat
  • Westthailand: mit Provinzen wie Kanchanaburi und Phetchaburi
  • Südthailand: mit Provinzen wie Phuket und Surat Thani

Fläche:

513.120 km² (ungefähr vergleichbar mit der Fläche Spaniens)

Einwohner:

71,7 Mio.

Hauptstadt:

Bangkok

Sprachen:

Thai

Währung:

Thai Baht (THB)

Religionen:

94% (Theravada-)Buddhismus, 5% Islam, 0,6% Christentum, 0,1% Hindus, 0,4% religionslos

Visum für Thailand:

Die Visumpflicht ist abhängig von der Aufenthaltsdauer. Zurzeit ist es in den meisten Fällen nicht notwendig sich im Vorfeld um ein Visum zu kümmern, da wir als österreichische Staatsbürger bei Einreise eine 60-tägige Aufenthaltsgenehmigung bekommen.

Ab 01. Mai 2025 müssen Reisende vor der Ankunft in Thailand eine digitale Einreisekarte („TDAC“) online ausfüllen. Das Formular sollte innerhalb von 3 Tagen vor der geplanten Einreise eingereicht werden. Informationen dazu gibt es hier:

Weiters zu beachten ist:

  • Einreisen auf dem Landweg sind auf zwei pro Jahr begrenzt.
  • Wiederholte Aus- und Wiedereinreisen zur Aufenthaltsverlängerung („Visaruns“) können zu einer Einreiseverweigerung und Einreisesperre führen.
  • Reisende müssen ihre Wiederausreise mittels Rückflug- oder Weiterreiseticket sowie genügend Geldmittel (mindestens 500 Euro Bargeld) für den Aufenthalt nachweisen können. Die Kontrolle findet allerdings nur stichprobenartig statt.
  • Es kommt zu Einreiseverweigerung, wenn Reisepässe Beschädigungen (z.B. kleinste Risse) aufweisen.
  • Stempeleinträge im Reisepass von nicht behördlichen Stellen können zu einer Einreiseverweigerung führen.

Wetter und Klima in Thailand:

Das Jahr wird in Thailand in drei Jahreszeiten eingeteilt:

  • Trockenzeit – von Oktober/November bis März: Temperaturen zwischen 21°C und 30°C, etwas kühlere Luft durch den Nordostmonsun, gilt allgemein als „Hauptreisezeit“
  • Hitzeperiode – von März bis Mai/Juni: Temperaturen von 30°C bis zu 40°C, ab und zu auch Niederschläge
  • Regenzeit – von Mai/Juni bis Oktober/November: Temperaturen um die 32°C, tropische Regenschauer durch den Südwestmonsun

Südthailand verfügt über zwei verschiedene Klimazonen. So gibt es mehr Sonnenstunden an der Andamenseeküste (z.B. Phuket, Krabi, Khao Lak) von November bis März und an der Golfküste (z.B. Koh Samui, Koh Phangan, Koh Tao) während der europäischen Sommermonate.

Geld abheben in Thailands Landeswährung:

Bei den Geldautomaten (ATMs) bekommt man ohne Probleme die Landeswährung, muss dabei aber bedenken, dass bei jeder Abhebung eine Gebühr von 220 Baht (= ca. € 6,-) fällig wird. Je nachdem mit welcher Karte man Geld behebt, können dann zusätzlich auch noch Kosten an die eigene Bank dazu kommen. ATMs gibt es eigentlich sehr häufig, höchstens auf manchen sehr kleinen Inseln könnte es vorkommen, dass man länger suchen muss oder keinen findet. Hier ist es ratsam ausreichend Bargeld in der Landeswährung dabei zu haben.

Sim-Karte in Thailand:

Es gibt unterschiedlichste Pakete zu allen möglichen Preisen. Da diese Menge an Informationen Touristen überfordern können, gibt es auch eigene Angebote extra für Touristen. Diese Touristen-Pakete sind allerdings total überteuert! Es lohnt sich also, sich damit ein wenig auseinanderzusetzen. Wir haben gesehen, dass die Touristen-Sim-Pakete am Flughafen um die 1800 Baht (mit unbegrenzten Daten und auch Telefonie im Inland und 30 Tage Gültigkeit) kostet, was umgerechnet um die € 49,20 sind. Absoluter Wucher! Man bekommt Sim-Cards ganz easy im 7eleven, muss dabei nur wissen welches Paket man möchte. Wir haben uns beispielsweise für eines mit 30 GB Daten mit 30 Tagen Gültigkeit entschieden und dafür im 7eleven 199 Baht bezahlt, was dann schon nur noch ungefähr € 5,40 sind. Ich persönlich würde niemals eine Sim-Card auf einem der Flughäfen kaufen, sondern erstmal W-Lan und GPS-Karten nutzen, bis ich zum nächsten 7eleven in der Stadt komme. Ist man länger als 30 Tage im Land kann man die Daten ganz einfach im nächsten 7eleven wieder auffüllen lassen. Hierfür geht man zur Kasse, zeigt welches Sim-Karten-Paket man gekauft hat und nimmt ein 200 Baht Top-Up dafür. Der Kassier bzw. die Kassierin stellen alles ein und man muss nur noch seine Thai Telefonnummer eintippen, bestätigen und bezahlten (bar an der Kassa). Die verschiedenen Packages wählt man am besten in der dtac-App aus.

Transport Innerhalb Thailands:

Transport in Thailand ist im Prinzip kein kompliziertes Thema. Hier wird oft das Unmögliche möglich gemacht. Die Thais sind im Normalfall sehr bemüht für alle Wege eine Lösung zu finden. Natürlich ist es dennoch ratsam sich rechtzeitig um die gewünschte Verbindung zu kümmern. Nachtzüge beispielsweise können schnell ausgebucht sein, wenn man zu lange mit der Buchung wartet. Die App „12go Asia“ ist hier ein sehr hilfreiches Tool, um einen Überblick über Strecken, Transportmittel und Preise zu bekommen.

Inlandsflug: Hat man weniger Zeit und möchte trotzdem größere Distanzen überbrücken, zahlt sich ein Inlandsflug in Thailand aus. Es gibt Flughäfen überall im Land, z. B. ganz im Norden in Chiang Mai, aber auch südlicher, z.B. auf der Touristen-Hotspot-Insel Phuket, sowie Koh-Samui.

Zug: Es gibt einige gute Zugverbindungen durch das Land. Auch mit Nachtzügen kann man weitere Strecken fahren, z.B. von Bangkok aus in den Norden nach Chiang Mai.

Bus: Einige Strecken werden mit größeren Reisebussen gefahren, um Touristen von A nach B zu befördern. Beispielsweise kann man damit in 5 – 6 Stunden nach Trat gelangen. Die Tickets bucht man dabei direkt am Busterminal, z.B. in dem Fall „Ekkamai“ (besser ein zwei Tage im Vorhinein) oder über die App „12go Asia“.

Mini-Bus: Ebenso kommt man mit kleineren Mini-Vans über manche Strecken zum gewünschten Ziel. Zum Beispiel gibt es da eine Verbindung nach Ayutthaya. Die alte Hauptstadt kann man so in ca. eineinhalb Stunden erreichen, was sich daher auch als Tagesausflug anbieten kann. In den Mini-Bussen haben so um die 10 Menschen Platz. Manchmal wird für Gepäck beim Einsteigen extra verrechnet. Tickets gibt es an den Mini-Bus-Terminals oder über die App „12go Asia“.

Taxi: Wie in jedem Land kann man auch in Thailand ein Taxi organisieren. Dafür eignen sich die Apps „Grab“ oder „Bolt“. Weitere Strecken können dabei aber auch schonmal ins Geld gehen.

Songthao/Songthew: Hierbei handelt es sich um Sammeltaxis, die ihre Runden ziehen. Man kann sie einfach heranwinken und sagen, wo man hinmöchte. Manchmal stehen sie auch am Straßenrand und warten bis etwas mehr Kundschaft zusammenkommt. Für eine Fahrt gibt es keine Garantie und man nutzt sie eher spontan oder wenn man weiß, welche Route angefahren wird.

Motorroller: Es ist üblich in Thailand ein Moped zu mieten und damit das Land oder die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Natürlich bietet das viele Vorteile und Freiheiten. Es muss aber ebenso gut überlegt sein, da häufig Unfälle passieren, wenn Touristen keine oder wenig Erfahrung mit diesen Fahrzeugen und dem thailändischen Verkehr haben. Prinzipiell ist wichtig zu wissen, dass in Thailand Linksverkehr herrscht, was beim Fahren an sich meist nicht kompliziert ist, aber in gewissen Situationen, wie Kreisverkehr, Abbiegen, Vorrang etc. als Neuling schon auch verwirrend sein kann. Die Motorroller in Thailand fangen meist bei einer Stärke von 125ccm an. Manchmal bekommt man auch schwächere Roller mit einer Leistung von 110ccm, aber im Durchschnitt werden sie mit 125ccm und höher verliehen. Diese Motorräder darf man laut Gesetzt nur mit einem Motorradführerschein fahren und der Führerschein Klasse B reicht dafür definitiv nicht aus. Beim Ausleihen der Motorräder wird darauf zwar nicht geachtet, aber sollte man bei einer Polizeikontrolle keinen internationalen Führerschein vorweisen können, indem der Führerschein der Klasse A eingetragen ist, wird gestraft. Ebenso gilt Helmpflicht und auch dies kann zu einer Geldstrafe führen, wenn man ohne Helm in Thailand aufgehalten wird. Vorsicht auch bei der Wahl des Motorradverleihs. Die Berichte im Internet über Verleiher, die nach Rückgabe des Rollers große Summen für Schäden verlangen, die eigentlich bereits zuvor vorhanden waren, häufen sich. Oft werden gute Erfahrungen gemacht, wenn man das Moped direkt über das Hotel leihen kann oder sich vorab ausreichend mit Hilfe von Google Rezensionen über das Unternehmen informiert. Ratsam ist es auch niemals den Reisepass als Pfand bei der Rollervermietung abzugeben. Stattdessen kann man oft eine Kaution von 2000-3000 Baht (= € 55,- bis 82,-) hinterlegen (manchmal auch höher), um sicherzustellen, dass man im Falle eines Unfalls zahlungsfähig ist. Für die Motorroller gibt es übrigens keine Versicherung. Man haftet also klarerweise für alle Schäden selbst. Die Reparatur von kleineren Gebrechen ist in Thailand nicht sehr teuer, aber ein Totalschaden kann auch schon mal 60.000 Baht (= € 1635,-) kosten, da man das Moped ersetzen muss. Das Freiheitsgefühl Thailand mit dem Roller zu erkunden ist allerdings unbezahlbar! 2025 kostete es übrigens meist zwischen 250 und 300 Baht pro Tag einen Roller zu leihen, was umgerechnet ungefähr € 6,80 – € 8,20 sind. Oft bekommt man einen kleinen Rabatt, wenn man den Roller gleich für mehrere Tage am Stück nimmt und gut verhandeln kann. Im Preis inkludiert sind meist ein bis zwei Helme und manchmal auch eine Handyhalterung.

Wissenswertes zu Thailand:

  • Die Begrüßung in Thailand lautet „Sawadee“ und je nachdem ob man selbst ein Mann oder eine Frau ist, wird die Silbe „Kha“ (Frau) oder „Khrab“ (Mann – Anm.: Achtung, das „r“ in Khrab ist stumm!) angehängt. Bin ich also eine Frau, grüße ich mit „Sawadee Kha“, bin ich aber ein Mann, sage ich „Sawadee Khrab“. Die Silbe am Ende soll Höflichkeit und Respekt ausdrücken und die Thais hängen sie eigentlich an alle Sätze am Ende dran. Nicht selten hört man z. B. auch ein „Thank you Kha“. Die Endung wird dabei möglichst langgezogen. Seinen Dank drückt man übrigens mit „Khop Khun“ und natürlich wieder der jeweiligen Höflichkeitsendung aus.
  • Verhaltensregeln beim Tempelbesuch: Es ist wichtig, dass die Kleidung angemessen ist. Das bedeutet, dass zumindest die Knie und Schultern bedeckt sein sollen und z.B. Oberteile keinen tiefen Ausschnitt haben. Im Idealfall trägt man eine knöchellange, luftige Hose oder Rock und ein Shirt, dass ein gutes Stück über die Schulter geht. Um die Schultern zu bedecken, kann aber in den meisten Fällen auch ein Tuch verwendet werden. Bevor man einen Tempel betritt müssen immer die Schuhe ausgezogen werden. Im Tempel sollte die Kopfbedeckung abgenommen und sich möglichst leise bewegt werden. Sollte man auf einen Mönch treffen, legt man die Handflächen vor der Brust aneinander und grüßt mit „Namaskar Kha“, wenn man eine Frau ist und mit „Namaskar Khrab“, wenn man ein Mann ist.
  • Achtung bei der Ausfuhr von Bildern oder Figuren des Buddha. Grundsätzlich ist das in Thailand nämlich verboten! Den Thais ist ihre Religion wichtig, Buddha-Figuren heilig und so sehen sie es eigentlich nicht gerne, wenn Buddha als reines Deko-Objekt verwendet wird (ebenso verhält sich das auch mit Tattoos von Buddha). Will man alte Buddha-Figuren oder andere Antiquitäten mitnehmen, braucht man eine Genehmigung des Fine Arts Department. Billigere, kleine Statuen aus Plastik, Metall oder Gips darf man grundsätzlich auch nicht ausführen, oft aber wird dies von den Zöllnern „toleriert“. Es kann aber durchaus passieren, dass das Souvenir bei der Ausreise abgenommen wird.
  • Im Jahr 2022 wurde die weitgehende Legalisierung von Cannabis in Thailand von der Regierung beschlossen. Als erstes und einziges Land in Südostasien öffnete Thailand damit die Türen für Cannabis-Tourismus, was der dortigen Wirtschaft klarerweise zu Gute kommt. Man darf sich also nicht über den typischen Marihuana-Geruch wundern, der immer wieder in der Luft liegt. Im öffentlichen Raum ist dies allerdings nicht gerne gesehen und bereits viele Restaurants weisen mit Schildern darauf hin, dass das Rauchen von Marihuana in ihrem Lokal nicht erlaubt ist.
  • Achtung beim Umgang mit Geldscheinen! Da auf allen Geldscheinen in Thailand der König abgebildet ist, ist es ratsam besonders achtsam damit umzugehen. Einen Geldschein zu zerknüllen, draufzutreten, zu falten oder zu zerreißen gilt als Respektlosigkeit gegenüber dem Königshaus und kann angeblich in extremen Fällen eine Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren nach sich ziehen. Ja, richtig gelesen! Mit Respektlosigkeit gegenüber dem Königshaus ist in Thailand nicht zu spaßen!
  • Glücksspiel: Bis auf die staatliche Lotterie ist in Thailand das Glücksspiel strengstens verboten. Auch Wetten jeglicher Art zählen dazu. Öffentliche Kartenspiele sollten ebenfalls unterlassen werden.
  • E-Zigaretten: Das Mitführen und Benutzen von E-Zigaretten ist in Thailand ebenfalls verboten und diese können sofort beschlagnahmt werden, wenn ein Polizist aufmerksam wird.
  • Alkohol im Supermarkt: Alkohol wird im Supermarkt nur zu bestimmten Zeiten, meist ab 17 Uhr, verkauft.
  • Küssen und Zuneigung in der Öffentlichkeit: Öffentliche Zuneigungsbekundungen sind in Thailand unüblich. Weder Händchenhalten, noch Küssen oder Kuscheln findet im öffentlichen Raum statt. Auf der anderen Seite sind auch Wutausbrüche oder Konflikte in der Öffentlichkeit auszutragen ein absolutes Tabu in Thailand. Hier wird gelächelt und ein Lächeln erwartet.

Hier kommst du zu den Blog-Beiträgen unserer Thailand-Reisen:

14.09.2025

Thailand

– Land des Lächelns

Hier ist mein Blogbeitrag zu unseren Reisen durch Thailand 2025. Es gibt allgemeine Infos und auch zu unseren jeweiligen Anreisen, zu den Routen und bald zu jedem einzelnen Stopp.